Brainstorming: So geht es richtig!

Jeder kennt und nutzt es – das Brainstorming. Doch häufig werden fatale Fehler gemacht, die Kreativität und Neues eher bremsen als fördern. Einige wenige Tipps und Regeln verhelfen zum innovativen Erfolg!
Brainstorming ist eine Kreativitätstechnik
Brainstorming ist eine, ja wohl die bekannteste und meistgenutzte Kreativitätstechnik. Sie dient primär der Sammlung von Ideen – beispielsweise um ein neues Produkt zu entwickeln oder ein Problem zu lösen. Verschiedene Varianten der Durchführung, eine angemessene Dauer und einige wenige Regeln machen den Erfolg.Varianten des Brainstormings
Je nach Teilnehmergruppe und Gegebenheiten haben Sie die Wahl der Variante: In der klassischen Form rufen die Teilnehmer ihre Ideen in den Raum, der Protokollant dokumentiert – typischerweise auf Moderationskarten an einer Ideenwand. Im Brainwriting notieren die Teilnehmer Ihre Ideen selbst und bringen diese unmittelbar oder im Nachgang in den Ideenpool ein.Dauer und Phasen des Kreativprozesses
PHASE 1
In der ersten Phase werden genau die Ideen generiert (bzw. besser gesagt: abgerufen), die schon immer in den Köpfen waren. Häufig sind es diejenigen Ideen, die aus dem Erfahrungsschatz kommen. Sie stellen oftmals nicht wirklich Neues dar. In diesem Teil des Kreativprozesses werden dafür aber typischerweise in kurzer Zeit sehr viele Ideen gesammelt. PAUSE
Und dann, nach dem großen “Download”? Folgt üblicherweise eine Leere in den Köpfen, denn die normalen Denkstrategien passen nicht mehr. Die entstehende Pause erkennt ein geübter Moderator, weiß sie zu überbrücken und den Kreativprozess in die zweite Stufe zu überführen. PHASE 2
In der zweiten Phase wird es dann so richtig spannend! Bisherige Vorschläge werden gegenseitig aufgenommen, kombiniert, weiterentwickelt. Ganz neue Ideen und Ansätze fliegen in den Raum – hier sind freies Denken, vermeintliches Rumspinnen und der Wechsel von Rolle und Blickwinkel strengstens erwünscht und entwickeln sich fast von alleine. Die so in Phase 2 generierten Ideen sind in der Regel zwar von geringerer Zahl, aber es sind zumeist sehr wertvolle und schlussendlich die wirklich weiterführenden Resultate.Ohne Regeln geht es nicht!
- Stets mit Moderation! Ein erfahrener Moderator lenkt Teilnehmer und Kreativprozess in erfolgreiche Bahnen.
- Keine Kritik! Jegliche Kritik und Bewertung ist untersagt, jeder darf seine Vorschläge unzensiert einbringen.
- Quantität geht vor Qualität! Wilde Andersartigkeit ist erwünscht – ab an die Wand mit den Ideen! Denkrahmen sprengen!
Ein Tipp zum Schluss

Cindy Heinzemann
Training, Coaching, KursentwicklungDank ihrer langjährigen und umfassenden Erfahrung in der Leitung von LEAN- und SIX SIGMA-Projekten sowie im Coaching begleitet Cindy Heinzemann unsere Teilnehmenden zielgerichtet durch die Kurse. Mit ihrem fundierten Fachwissen und ihrer positiven Art versteht sie es, theoretische Inhalte mit praxisnahen Erfahrungsberichten zu verbinden und dadurch den Lernerfolg zu gewährleisten. Als zertifizierte Nachhaltigkeitsmanagerin (TÜV) liegt es ihr sehr am Herzen, die Zukunftsfähigkeit für Neuentwicklungen oder Verbesserungen von Produkten und/oder Prozessen als Selbstverständlichkeit zu berücksichtigen und somit nachhaltige Lösungen zu gewährleisten.